Der Orgelbauer Zacharias Hildebrandt
Zacharias Hildebrandt stammte aus dem schlesischen Münsterberg südlich von Breslau, heute Ziębice in Polen.
Wo und bei wem Hildebrandt seine Ausbildung zum Orgelbauergesellen erhielt, liegt noch im Dunkel der Geschichte. Im Alter von 25 Jahren kam er nach Freiberg/Sachsen, wurde Mitarbeiter Gottfried Silbermanns und erhielt in dessen Werkstatt eine Weiterbildung, die er 1722 mit dem Bau seines Meisterstücks, der Orgel in Langhennersdorf bei Freiberg, abschloss.
Im Sommer 1724 beauftragt ihn der Lengefelder Kirchenpatron Carl Christoph von Römer auf Rauenstein mit der Versetzung der Orgel. 1725 kommt Hildebrandt mit seiner Familie von Liebertwolkwitz nach Lengefeld, um nun in Veränderung des ursprünglichen Planes auftragsgemäß eine neue, größere Orgel zu bauen.
Am 5. September 1726 wird die Tochter Catharina Christina Lucretie geboren und zwei Tage später getauft. Ihre Paten sind der Schlossherr Carl Christoph von Römer, das Titularfräulein von Haßen zu Rauenstein und die Pfarrfrau.
Carolina Christina Lucretie,
eine ehel. Tochter Herrn Zachariae
Hildebrands Orgelmachers, der
gleich hiesige Orgel verfertiget,
und seines Weibes Marien Elisabeth geb. Dachseltin aus Freyberg . . .