In der Weiheschrift zur Einweihung der Kirche und der Orgel
im Jahre 1729 von Pastor Heinrich Ludwig aufgeführte Disposition
I. Im Haupt-Wercke.
Principal, 8. Fuß, von Engl. Zinn, ins Gesichte, blanck polirt.
Bordun, 16. Fuß, bis ins ungestrichene A von Holtz, das übrige Metall.
Praestant, 4. Fuß, von Zinn, die tieffe Octava ins Gesichte.
Quintadena, 8. Fuß, von Metall.
Quinta, 3. Fuß, von Zinn, die tieffe Octava ins Gesichte.
Octava, 2. Fuß, Zinn.
Mixtur, vierfach, von Zinn, die gröste Pfeiffe 2. Fuß-Thon.
Cymbeln, dreyfach, die gröste Pfeiffe 1 ½ Fuß, Zinn.
Vox humana, Zinn und Meßing.
Cornet, dreyfach, durchs halbe Clavier, von Zinn.
II. Im andern Wercke.
Viol di gamba, 8. Fuß, Zinn.
Gedackt, 8. Fuß, Metall.
Gedackt, 4. Fuß, Metall.
Nasat, 3. Fuß, Metall.
Octava, 2. Fuß, Zinn.
Quinta, 1 ½ Fuß, Zinn.
Sifflet, 1. Fuß, Zinn.
Mixtur, dreyfach, Zinn.
III. Im Pedal
Principal-Baß, 16. Fuß, Holtz.
SubBaß, 16. Fuß, Holtz.
PosaunenBaß, 16. Fuß, Holtz.
Octaven-Baß, 8. Fuß, Holtz.
Ferner ist noch beygefüget:
1.) der Tremulant,
2.) eine WindCoppel,
3.) die Schwebung ad usum vocis humanae.
Das gantze Werck ist mit 3. großen tüchtigen Bälgen, von einer Falte, und einer wohlverwahrten Balcken-Kammer versehen.